Vitiligo

Regulator der Hautdepigmentierung Anreger der Hautpigmentierung

 

Fortschritte in der Erforschung
von Pigmentstörungen der Haut

In zahlreichen neueren Studien zu Pigmentstörungen – wie etwa Pigmentmangel (Hypopigmentierung) – konnten bei den betroffenen Patienten bestimmte Anomalien festgestellt werden.

Der fortschreitende Verlust von Melanozyten und das Vorliegen einer ungewöhnlich hohen Konzentration an Wasserstoffperoxid (H2O2) in der Epidermis bewirken bei diesen Personen oxidativem Stress: die Proteine und Lipide in der Haut reagieren mit Sauerstoff, sie „odixdieren“.

Oxidativer Stress und Hypopigmentierung

Oxidativer Stress schädigt die Membranen der Melanozyten, also der Zellen, die im Wesentlichen für die Pigmentierung der Haut verantwortlich sind(6).

Inzwischen konnte nachgewiesen werden, dass Vitiligo-Patienten unter einem Mangel an Catalase, Vitaminen und Mineralstoffen leiden, der als eine der Hauptursachen für oxidativen Stress gilt(7) (12).

Wiederherstellung eines pigmentierungsfreundlichen physiologischen Milieus

  • Oxidativer Stress lässt sich nachweislich durch die Zufuhr von Pseudocatalase verringern. So wird auch die Schädigung der für die Pigmentierung der Haut verantwortlichen Melanozyten unterbunden.
  • Hypopigmentierung lässt sich durch eine topische oder systemische Zufuhr von Gingko Biloba(10) und Antioxidanzien wie Vitamin E(11) oder Superoxid Dismutase (SOD) eindämmen; in einigen Studien konnte sogar eine gewisse Repigmen-tierung(5) nachgewiesen werden, vor allem bei gleichzeitig durchgeführter Phototherapie.
  • Bei Patienten, die an Hypopigmentierung leiden, kann die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen (B12, E, Selen, Kalzium, Folsäure) einen Pigmentmangel ausgleichen(12)(13)(14).

Hautzellschäden bei Vitiligo-Patienten

  1. Störung der Phenylalaninhydroxylase bei Dysfunktion des Biopterin-Zyklus / 6-BH4. Durch die zunehmende Konzentration von H2O2 in der Haut verändert sich der Tetrahydrobiopterin-Zyklus (6-BH4). Dieser ist jedoch vor allem in den ersten Stadien der Melanin- und Catecholamin-Synthese wichtig, wenn der Catalasegehalt sinkt. Durch Zufuhr von Kalzium und Catalase sinkt die H2O2-Konzentration und der Biopterin-Zyklus wird reguliert.
  2. Die Tyrosinase ist das Schlüsselenzym der für die Pigmentierung der Haut so wichtigen Melanogenese (Melaninbildung). Liegen jedoch gleichzeitig freie Sauerstoffradikale (O2-, Superoxid-Ionen) vor, verliert das Enzym seine Wirksamkeit. Die Konzentrationen von H2O2 und O2- können durch eine Zufuhr von Catalase und SOD sowie von Gingko Biloba sinken.
  3. Melanin verliert durch die Präsenz freier Sauerstoffradikale (.OH) seine Farbe. Werden Catalase und SOD sowie Gingko Biloba zugeführt, nimmt die Zahl der freien Sauerstoffradikale ab.